Eisenzeit (ca. 800 v. Chr. – 0 ) und Römische Kaiserzeit (ca. 0 –  375 n. Chr.)

Das eisenzeitliche Langhaus wurde nach archäologischen Befunden der Ausgrabungen in Paderborn-Saatenthal aus dem Jahr 2021 rekonstruiert und entspricht der Bauweise um Christi Geburt. Solche Wohnstallhäuser waren typisch für bäuerliche Siedlungen der späten Eisenzeit und vereinten unter einem Dach Wohnraum, Stall und Arbeitsbereiche. Mit einer Länge von 42 Metern ist es das größte bislang nachgebaute Langhaus dieser Art. Für den Bau wurden 195 große Eichen gefällt.

Die stabilen Holzpfosten tragen das schwere Dach, während die mit Lehm verputzten Wände Schutz vor Wind und Wetter bieten. Das Langhaus diente als Wohnraum, während die Tiere in einem separaten Bereich untergebracht waren. Neben dem Haus gab es meist weitere Gebäude für Vorräte, handwerkliche Tätigkeiten oder die Lagerung landwirtschaftlicher Erzeugnisse.